Faktenchecker wollen ausländische Desinformationskampagnen eindämmen. Doch nun sind Medien wie „Correctiv“ und weltweit rund 800 Redaktionen selbst zum Ziel geworden. Was hinter der „Operation Overload“ steckt. […]
„Anfangs waren es ein bis zwei pro Tag, mittlerweile sind es teilweise bis zu acht“, erzählt Sarah Thust, Journalistin bei Correctiv. Das klingt eventuell nach keiner Frequenz, allerdings sind Faktenchecks in der Regel sehr kleinteilig recherchiert, jede Information wird mehrfach geprüft, das kostet Zeit und Arbeitskraft. Die Journalisten werden mit Arbeit überschüttet. […]
Wissenschaftlich gilt als gesichert, dass beim Entkräften von Falscherzählungen die bestrittenen Fakten lange im Gedächtnis bleiben. Ob sie nun stimmen oder nicht. Irgendwas bleibt hängen.
Saladin Salem, sueddeutsche.de, 10.12.2024 (online)