„Von den drei großen Revolutionen der Jahrtausendwende – Internet, Smartphone und eben KI – wird letztere die wichtigste sein“, zeigt sich Wrabetz überzeugt. KI werde die Produktion, die Verbreitung und die Nutzung medialer Inhalte „total verändern“. Mehr noch: Es würden gänzlich neue Medien entstehen, die ähnlich wie das Streaming die TV-Welt oder Social Media den Printbereich disruptieren, so Wrabetz, der gegenwärtig den KI-Bereich des Think Tank „Future Vienna“ des sozialdemokratischen Wirtschaftsverbands Wien (SWV) leitet. […]
Denn derzeit sei zu befürchten, dass amerikanische und chinesische Plattformen mit überlegenen technologischen, finanziellen und personellen Ressourcen „ihre weltweite Dominanz noch weiter ausbauen und damit endgültig europäischen Medien die Existenzgrundlage entziehen – sowohl bei der Finanzierung als auch beim Publikum““ malt Wrabetz ein düsteres Bild.
In Österreich könnte eine medienübergreifende Zusammenarbeit im KI-Bereich nach den Verwerfungen um das ORF-Gesetz ein Neubeginn sein.
APA, derstandard.at, 19.09.2023 (online)