Perspektivenvielfalt im journalistischen Produkt lässt sich punktuell tatsächlich relativ einfach herstellen – durch Interviews, Gastbeiträge oder Kolumnen. Deutlich anspruchsvoller und bedeutsamer ist dagegen, Perspektivenvielfalt in den Redaktionen mit Leben zu füllen. Ermutigend wirken hier aktuelle Initiativen, die sich für eine angemessene Repräsentation von Frauen oder Personen mit Migrationshintergrund in Redaktionen einsetzen. Dies allein garantiert jedoch keine politische Perspektivenvielfalt. Menschen unterschiedlicher Geschlechter, Hautfarben und sexueller Identitäten können ein und demselben Milieu entstammen und identische Weltanschauungen aufweisen.
Christian Pieter Hoffmann, #KAS4Democracy der Konrad-Adenauer-Stiftung (online)