Zitiert: Planung mit 18,36 oder 18,94 Euro? ARD-Anstalten gehen unterschiedlich vor

Der Rundfunkrat des NDR hat den Wirtschaftsplan für das kommende Jahr genehmigt – die Anstalt geht darin von einem Rundfunkbeitrag in Höhe von 18,36 Euro aus. In anderen Anstalten rechnet man bereits mit dem erhöhten Betrag. […]

Gemäß der NDR-Finanzordnung dürfen Erhöhungen des Rundfunkbeitrags in der Planung erst berücksichtigt werden, wenn Höhe und Zeitpunkt feststehen. Da der Zeitpunkt aktuell noch in den Sternen steht, muss der NDR nun so verfahren – und weicht damit ab von der Praxis in anderen Anstalten.

Kai Gniffke und Florian Hager, aktueller und künftiger ARD-Vorsitzender, erklärten zuletzt vor Journalistinnen und Journalisten, dass man in der Haushaltsplanung weiter mit 18,94 Euro plane – Ausnahmen wie beim NDR bestätigen die Regel. Das wird allerdings dazu führen, dass man zu Beginn der Beitragsperiode weniger Einnahmen hat als prognostiziert. Vor allem in den ersten Wochen und Monaten dürfte das aber gut zu überbrücken sein.

Ähnlich wie ein Großteil der ARD-Anstalten wird auch das ZDF verfahren. „Das ZDF plant erst einmal auf Basis der KEF-Anmeldung und geht weiter davon aus, dass eine Anhebung des Rundfunkbeitrags erfolgen wird“, heißt es von einem Unternehmenssprecher gegenüber DWDL.de.

Timo Niemeier, dwdl.de, 30.11.2024 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)