Ein jüngeres Publikum holt sich seine Informationen aus dem Netz und nicht am Kiosk. Die Linke verdankt einen Teil ihres aktuellen Erfolgs auch der Präsenz auf Social Media. Aber: Die großen Wählerschichten sind älter und nicht permanent auf TikTok. Keine Partei sollte allein darauf setzen. Was heute ein virales Video ist, war früher vielleicht die Schlagzeile in der Boulevardzeitung. Da wurde man hoch-, aber auch wieder runtergeschrieben. In sozialen Netzwerken kann es ähnlich laufen. […]
Ein Video kann noch so sehr den Nerv der Followerschaft treffen: Wenn auf Worte keine Taten folgen, verlieren Menschen das Vertrauen in die Politik.
Fabian Grischkat, spiegel.de, 08.06.2025 (online)