Zitiert: Pressefreiheit gibt es in den USA nur noch mit Einschränkungen

„Auf die wiederholte Einschränkung angesprochen, sagte die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, die Trump-Regierung wolle sich vor den ‚Lügen’ der Medien schützen. ‚Wir behalten uns das Recht vor, zu entscheiden, wer ins Oval Office darf‘, führte Leavitt am Mittwoch vor Journalisten aus. Dem US-Präsidenten Fragen zu stellen, sei als ‚Einladung‘ zu verstehen und nicht als Recht. ‚Wenn wir das Gefühl haben, dass in diesem Raum Lügen verbreitet werden, werden wir dagegen vorgehen’“, sagte Leavitt weiter.

Allein über diese kurze Passage könnte man einen ganzen Text schreiben. Zum einen über das Verständnis von Wahrheit, zum anderen aber auch über das Verständnis von Demokratie.

Wahrheit ist in diesem Fall etwas, das von der politischen Führung festgelegt wird. Wer vor der Aufklärung eingeschlafen und erst jetzt wieder aufgewacht ist, wird keinen historischen Bruch wahrnehmen.

Und wenn das Zitat die Haltung der Trump-Regierung wiedergibt, wovon man ausgehen kann, muss man feststellen: Pressefreiheit gibt es in den USA nur noch mit Einschränkungen.

Ralf Heimann, MDR Altpapier, 13.02.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)