Zitiert: Presseverleger lassen EU-Beihilfeverfahren ruhen

Im Streit über die Textangebote der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten im Internet lässt der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) das vor rund anderthalb Jahren bei der EU-Kommission angestoßene Beihilfeverfahren ruhen. Vor dem Hintergrund konstruktiver Gespräche mit der ARD habe der Verband entschieden, eine Mitte Oktober fällige Einreichung eines bereits fertiggestellten Folgeschriftsatzes im laufenden EU-Beihilfeverfahren vorerst nicht vorzunehmen, teilte der BDZV dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Montag auf Anfrage mit. […]

Zugleich betonte der BDZV, dass sich an seiner Position nichts ändere: „Angebote und Tätigkeiten der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, die in das originäre Aufgabenfeld der Presse eingreifen und deren Finanzierung erschweren, sind in Bezug auf Vielfalt und rechtliche Fragen problematisch.“ An dieser Einschätzung halte der Verband fest. „Wir verstehen die Aussetzung des Verfahrens als konstruktives Signal, aber nicht als Abkehr von unserer Position“, heißt es dazu beim BDZV.

epd medien, 27.10.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)