Zitiert: Public Value muss auch ermittelt werden

Public Value, die Erzeugung von öffentlichem Mehrwert, ist der Kern dessen, was öffentlich-rechtlicher Rundfunk tut. Er wird von den Beitragszahlern finanziert, um ein unabhängiges und niederschwellig zugängliches Programmangebot an Information, Kultur, Unterhaltung und Sport für alle Bürgerinnen und Bürger abzusichern – eine mediale Infrastrukturdienstleistung, wenn man so will. Und das muss man auch kommunizieren. Aus diesem Grund habe ich bei meinem Amtsantritt 2007 unter der Leitung von Dr. Klaus Unterberger das ORF-Public Value Kompetenzzentrum eingerichtet, das zum einen den Public Value unserer Programme laufend dokumentiert, online unter zukunft.orf.at und in den angesprochenen Berichten. Zum anderen verantwortet es gemeinsam mit der ORF-Medienforschung unser Qualitätssicherungsprogramm, ein System aus quantitativen und qualitativen Studien und Analysen zur Qualitätssicherung. Der ORF dokumentiert hier nicht nur, wie er seine Aufträge in seinen Programmen umsetzt, sondern begleitet sie auch kritisch. Unsere Public-Value-Maßnahmen haben also große Relevanz, denn das beste Argument für die Gebührenakzeptanz ist möglichst hochwertiges Programm, das möglichst viele Menschen erreicht.

Alexander Wrabetz, medienpolitik.net, 11.06.2020 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)