Zitiert: Quotenvorgaben bedeuten das Ende der Kreativität und der Kunstfreiheit

Warum fordert eine Initiative nun die „Quote-Ost“ in den Medien? Nimmt man ihre Forderungen zum Nennwert, führt das auf den Holzweg. […]

Vier Forderungen formuliert „Quote-Ost“: eine Quote für Ostdeutsche, „entsprechend dem Bevölkerungsanteil in Entscheidungspositionen in der Film- und Fernsehbranche“ (Redaktionen, Gremien, Intendanzen und kreative Schlüsselpositionen). „Findungskommissionen“ zur „Besetzung solcher Positionen“. „Mehr fiktionale Produktionen, die wirklich im Osten dieses Landes realisiert werden.“ Und „Ansprechpartner in großen Strukturen wie bei Sendern, Förderungen, Streamern und Ministerien für die Belange Ostdeutscher“. […]

Bei den Ost-Quotlern handelt es sich um kluge, bekannte und auch erfolgreiche Leute. Sie wissen, wie der Schriftsteller und Professor für Dramaturgie an der Filmuniversität Babelsberg, Torsten Schulz, im Interview mit der „Welt“ sagt, dass die ganze Quoterei an sich nichts bringt, außer dass davon ein bestimmter Typus von Karrieristen und Karrieristinnen profitiert. Wieso aber fordern sie dann selbst eine Quote?

Michael Hanfeld, faz.net, 28.05.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)