Nach den Gesprächen mit den Programm- und Senderchef*innen aus den sechs Ländern sind wir uns sicher, dass der aktuelle Weg der Pop- und Jugendwellen, immer weniger Nische im Programm zu platzieren, falsch und absolut nicht zukunftsfähig ist. Der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk kommt dem Rundfunkstaatsvertrag nur dann nach, wenn er auf mehr Subkultur, mehr Nische, mehr unangepasste und individuelle Inhalte setzt.
Letztlich geht es um den Umgang mit Musik als Kulturgut. Wollen wir auf öffentlich-rechtlicher Ebene wirklich auf Vielfalt und all die geilen Bands und Künstler*innen in unserem Land verzichten? Markforstern wir uns weiter so durchs Programm, auch wenn sich ein nicht unwesentlicher Teil der Beitragszahler*innen nicht abgebildet fühlt?
Melanie Gollin und Martin Hommel (online)
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