Zitiert: Radiosender mit kreativer Handlungsfreiheit steigern die Qualität der Radiolandschaft allgemein

Nach den Gesprächen mit den Programm- und Senderchef*innen aus den sechs Ländern sind wir uns sicher, dass der aktuelle Weg der Pop- und Jugendwellen, immer weniger Nische im Programm zu platzieren, falsch und absolut nicht zukunftsfähig ist. Der deutsche öffentlich-rechtliche Rundfunk kommt dem Rundfunkstaatsvertrag nur dann nach, wenn er auf mehr Subkultur, mehr Nische, mehr unangepasste und individuelle Inhalte setzt.

Letztlich geht es um den Umgang mit Musik als Kulturgut. Wollen wir auf öffentlich-rechtlicher Ebene wirklich auf Vielfalt und all die geilen Bands und Künstler*innen in unserem Land verzichten? Markforstern wir uns weiter so durchs Programm, auch wenn sich ein nicht unwesentlicher Teil der Beitragszahler*innen nicht abgebildet fühlt?

Melanie Gollin und Martin Hommel (online)

Kommentar verfassen

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)