Wie der öffentlich-rechtliche Sender heute meldete, plant man dazu eine Absenkung der Personal- und Honoraraufwände um 22 Millionen Euro. Sowohl feste als auch freie Mitarbeiter werden betroffen sein. Von den Einsparungen sollen neun Millionen Euro die Zahlungsfähigkeit ab 2026 sichern. Weitere 13 Millionen Euro benötigt der Mitteilung zufolge für die Fortführung der digitalen Erneuerung des gesamten Senders und Investitionen ins Programm
Aktuell beläuft sich der Personal- und Honoraraufwand des Senders derzeit auf 215 Millionen Euro, also sollen rund zehn Prozent dieser Kosten künftig eingespart werden. Wie genau das Volumen von 254 zu streichenden Vollzeitstellen erreicht werden soll, wird dem RBB zufolge im Laufe des aktuellen Jahres entschieden. Helfen soll dem RBB auch eine neue Organisationsstruktur, bei der wahrscheinlich einige Ebenen wegfallen werden.
Florian Pötzsch, digitalfernsehen.de, 30.01.2025 (online)
Der Rundfunk Berlin-Brandenburg ist ein öffentlich-rechtlicher Sender, bei dem die Einnahmen aus dem Rundfunkbeitrag sprudeln. Standen 2023 noch 471 Millionen Euro zu Buche, so rechnet der Sender 2025 bereits mit 542 Millionen. Zuzug in die Region, mehr Haushalte und Meldedatenabgleich sind die wesentlichen Faktoren. […]
Intendantin Ulrike Demmer hat gezeigt, wo der Sparhammer hängt. Jetzt muss sie hinterlegen, mit welchem (Programm-)Profil der Sender in die Sparphase hinein und wieder herauskommen will. Der Sparkurs braucht einen Programmkompass.
Joachim Huber, tagesspiegel.de, 30.01.2025 (online)