Zitiert: Reform von ARD und ZDF darf Kosten nicht steigern

Nathanael Liminski, Staatskanzleichef von NRW, erwartet, dass ARD und ZDF sparen. Das von der ARD angekündigte Nachrichtensoloprogramm sieht er sehr kritisch und fragt: Wo bleibt die Gemeinsamkeit mit dem ZDF? … Aus Sicht vieler Länder soll „Unterhaltung“ im öffentlich-rechtlichen Rundfunk anders gestaltet sein und eine andere Funktion haben als bei Privatsendern. … Für die Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks sei jedoch mit entscheidend, wie eine nachvollziehbare Finanzierung des Systems gelinge. Der Pflichtbeitrag müsse für die Bürger bezahlbar bleiben, das trage wesentlich zu seiner Legitimation bei. Zur Marke „öffentlich-rechtlicher Rundfunk“ müssten ein klares Profil, bürgernahe Angebote und attraktive regionale Inhalte gehören. Mit Blick auf den Kern der Reform, nur noch wenige Programme direkt zu beauftragen, fordert, Liminski, dass die Flexibilisierung keine unermesslichen Kosten auslösen darf. Mit neuen Online-Inhalten müsse verbunden sein, lineare Angebote zu reduzieren.

Helmut Hartung, faz.net, 14.3.2022 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)