Jahrzehntelang ging die Forschung davon aus, dass Menschen das Risiko überschätzen, wegen einer dramatischen Todesursache wie etwa einem Verkehrsunfall zu sterben. Als Grund galt, dass die Medien über solche Todesfälle deutlich mehr berichten als über größere, aber als unspektakulär geltende Mortalitätsrisiken. Eine Studie der Technischen Universität München (TUM) hat nun diese Annahme widerlegt. Zwar sind dramatische Todesursachen in den Nachrichten tatsächlich überrepräsentiert. Wichtiger für die Risikobewertung sind jedoch Todesfälle im persönlichen Umfeld.
Thorsten Pachur, idw, 16.05.2024 (online)