Zitiert: Schauspieler – eine aussterbende Art

Welche Regeln sollen gelten, wenn Daten von Darsteller*innen digitalisiert, ihre Darstellungen digital bearbeitet, digitale Klone von ihnen erzeugt oder komplett neue Avatare aus realen Vorbildern erschaffen werden? Schafmeister und seine Kolleg*innenschaft fordern bei all diesen Punkten ein Mitspracherecht sowie eine zusätzliche Vergütung: „Große Schwierigkeiten haben wir mit Replikaten, die uns letztlich arbeitslos machen würden.“ […]

Zurzeit versucht die Produktionslandschaft die darstellenden Künstler*innen mit Hinweis auf „die Mehrwerte“ zu beruhigen: Etwa mit der Möglichkeit, noch im hohen Alter via Klon beruflich aktiv sein zu können. Oder mit der Aussicht, in anderen Weltregionen oder -märkten erfolgreich zu sein, weil sie die jeweilige Sprache generieren könnten. Auch ihr Gesicht könnte angepasst werden, etwa für ein asiatisches Publikum. […]

Der BFFS zum Beispiel kritisiert immer wieder, dass darstellerische Leistungen durch KI nicht besser werden.

Wilfried Urbe, taz.de, 21.02.2024 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)