Zitiert: Schauspieler spielen das, was sie nicht sind

Ich bin Schauspielerin. Der Beruf ist dadurch definiert, dass wir spielen, was wir nicht sind. Nach meinem Coming-out war es ein Kampf, dass ich wieder heterosexuellen Mütter, Liebhaberinnen und andere Hetero-Frauen spielen darf, die ich gut spielen kann. Für mich war es ein großer, persönlicher Triumph, dass ich 2015 mit Walter Sittler in einem Film wieder einen heterosexuellen Love Interest spielen durfte. Das ist immer das Hauptproblem gewesen, weswegen sich in unserer Branche viele nicht geoutet haben, weil sie Angst hatten, dass sie dann nicht mehr besetzt werden. Das muss in der Tat selbstverständlich sein. Es muss wurscht sein, welche Sexualität man hat.

Maren Kroymann, ksta.de, 03.01.2024 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)