Zitiert: „Schuld sind immer die anderen“

Die Grundsatzfragen die Tom Buhrow damit klären will, hat bereits das Bundesverfassungsgericht geklärt. Das Schwierige ist die Umsetzung in eine sich verändernde Medienwelt und hier ist vor allem der öffentlich-rechtliche Rundfunk gefragt. Aber eines haben die obersten Verfassungsrichter auch gesagt, dass die wachsende Rolle des öffentlich-rechtlichen Rundfunks für die Meinungsbildung kein quantitativer sondern ein qualitativer Prozess ist. Aber genau den anderen Weg beschreitet die ARD. …

Eine große Reform lässt sich auch ohne Runden Tisch, ohne „verfassungsgebende Versammlung für den gemeinnützigen Rundfunk“ in mehreren Schritten erreichen. Hilfreich wäre dazu ein konkreter Vorschlag aller öffentlich-rechtlichen Sender, welche Prioritäten sie sehen, in welchen Zeitabschnitten die Reformen verwirklicht werden sollten und welchen Beitrag sie dazu leisten. Ein solches Konzept würde auch den Druck auf die Länder erhöhen, dafür die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen.

Helmut Hartung, medienpolitik.net, 4.11.2022 (online)  

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)