Zitiert: Sind Nutzerinnen und Nutzer von Twitter, Facebook u.a. politisch gut informiert?

Mit dem Zusammenhang von Nachrichtennutzung – mit Fokus auf Social Media – und politischem Wissen bei jungen Menschen beschäftigt sich Patricia Müller in ihrer Dissertation. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet PR und Technikkommunikation am Institut für Medien und Kommunikationswissenschaft der Technischen Universität Ilmenau.

 

„Wer sich hauptsächlich bei Facebook und Twitter über Nachrichten informiert, scheint sein Wissen zu überschätzen. Möglicherweise verlassen sich die Nutzer (zu) stark darauf, dass sie in ihrem persönlichen news stream bereits alle relevanten Nachrichten mitbekommen, erlangen dabei jedoch nur einen eingeschränkten Einblick in das politische Geschehen. Zudem ist es gerade auf Twitter nicht selten, dass Nutzer gleich mehreren Nachrichtenmedien folgen. Der regelmäßige Kontakt mit verschiedenen „Informationshappen“ stärkt offenbar zwar das Gefühl, gut informiert zu sein, kann aber einer tiefergehenden Nachrichtenrezeption sprichwörtlich nicht das Wasser reichen.“

 

Dokumentiert auf wahlbeobachter.de (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)