Söder schlug konkret vor, die beiden Sendeanstalten Radio Bremen und Saarländischer Rundfunk aufzulösen. Radio Bremen könne in den Norddeutschen Rundfunk integriert werden, der Saarländische Rundfunk in den Südwestrundfunk. „Wir glauben, dass diese beiden kleinen Sender integrierbar sind“, sagte Söder. […]
Nach den CSU-Vorstellungen sollten laut Söder mindestens 14 von 72 Hörfunkprogrammen und fünf von zehn Spartenkanälen – das sind etwa Sender wie One, Alpha oder Tagesschau24 – abgeschafft werden. Der CSU-Chef schlug in dem Zusammenhang auch vor, den Sender Arte mit 3Sat zu einem gemeinsamen internationalen Programm zu entwickeln. Auch die Zahl der öffentlich-rechtlichen Klangkörper – also etwa Orchester – solle von 24 auf 12 halbiert werden. […]
Außerdem forderte Söder, die Zahl der Unterhaltungssendungen zu reduzieren, weil diese nicht dem Kernauftrag der Öffentlich-Rechtlichen entsprächen. Der bayerische Ministerpräsident schlug vor, den Informationsanteil bei 60 Prozent festzuschreiben. Ziel sei es, die Kernaufgaben zu erhalten, aber „Unnötiges“ zu entschlacken.
spiegel.de, 17.01.2024 (online)