So sind mit den Fernsehanstalten entsprechende Senderechte vereinbart und die Filmförderer haben ihre Mittel an einen Kinostart gebunden. Eine Streamingplattform müsste dann ja eigentlich mindestens das gesamte Herstellungsbudget aufbringen, um den Film zu refinanzieren. Nach meiner Meinung und das bestätigen die Meldungen der letzten Wochen, rechnet sich das nur für große prestigeträchtige Mainstreamfilme und in Einzelfällen. Aber für die Mehrheit der Kinofilme, für die Branche insgesamt, wird eine Streamingplattform das Kino nicht ersetzen können, weder finanziell noch inhaltlich.
Jakob D. Weydemann, medienpolitik.net, 19.11.2020 (online)