Zitiert: SWR will in der Kultur mehr Kraft in nicht lineare Präsenz stecken

Der Südwestrundfunk (SWR) verändert seine Kulturberichterstattung und bündelt Angebote in einem „Kultur-Kosmos“, für den ein „K“ als Logo steht. Mit der Mainzer SWR-Landessenderdirektorin Ulla Fiebig sprach Wolfgang Scheidt über neue Formate, Änderungen bei SVVR4 und den Abschied von beliebten Sendungen und Veranstaltungen wie dem Bad Dürkheimer Comedy-Festival wegen Sparvorgaben. […]

Bisher gab es im linearen Fernsehen mit „Landesart“ und „Kunscht!“ zwei landesspezifische Kulturmagazine für Rheinland-Pfalz und Baden Württemberg. Mit dem neuen Magazin „SWR Kultur“ konzentrieren wir unsere kulturelle Kompetenz seit Mitte April in einem Premium-Angebot mit den besten Themen aus beiden Bundesländern. Das ist effizienter, und wir erhoffen uns mehrjournalistische Schlagkraft und größere Aufmerksamkeit für unser Angebot und damit für die Kulturschaffenden und Kulturprojekte aus dem Südwesten. Gleichzeitig werden die Inhalte von Anfang an viel stärker auf die Nutzung im Internet hin ausgewählt und umgesetzt, um mit Kultur auch neue, jüngere Zielgruppen zu erreichen. […]

Ich denke, der neue Kultur-Ansatz des SWR ist spannend und inspirierend und noch dazu eben regional verknüpft. Viele Kulturinteressierte suchen nach Neuem, nach etwas, das sie anregt und das sie noch nicht kennen oder mit dem sie sich intensiver beschäftigen können. Kultur lebt davon, bunt und vielfaltig zu sein. Der andere Blick, ungewöhnliche Gedanken, die überraschende Umsetzung, die ungewöhnliche Mischung sind doch besonders reizvoll. (Paid)

SWR-Landessenderdirektorin Ulla Fiebig, Die Rheinpfalz, 27.5.2023 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)