Zitiert: „Tagesschau“ wird in kleinen Schritten grundsätzlich verändert

Die beschriebenen Änderungen der „Tagesschau“ sind so minimal, dass sie – wie gesagt – kaum auffielen. Man könnte diese Änderungen harmlos nennen, vergleicht man sie damit, wie international und vor allem von privaten Sendern das Geschäft der Nachrichten personalisiert, durch attraktive Bilder aufgeheizt und in Schlagzeilen pointiert wird. Aber es sind Änderungen, die mit der Begründung der Zugänglichkeit so etwas wie Angleichungen an einen aufgeheizten und hochspekulierenden Medienmarkt vornehmen. Bei jeder dieser Änderungen sollte sich ein öffentlich-rechtlicher Sender die Frage stellen, was mit ihnen gewonnen, aber vor allem was mit ihnen verloren wird. Programmreformen bedeuten im öffentlich-rechtlichen System oft Anpassung an die rein am Profit orientierten Marktaggressoren.

Die beschriebenen Änderungen der „Tagesschau“ sind so minimal, dass sie – wie gesagt – kaum auffielen. Man könnte diese Änderungen harmlos nennen, vergleicht man sie damit, wie international und vor allem von privaten Sendern das Geschäft der Nachrichten personalisiert, durch attraktive Bilder aufgeheizt und in Schlagzeilen pointiert wird. Aber es sind Änderungen, die mit der Begründung der Zugänglichkeit so etwas wie Angleichungen an einen aufgeheizten und hochspekulierenden Medienmarkt vornehmen. Bei jeder dieser Änderungen sollte sich ein öffentlich-rechtlicher Sender die Frage stellen, was mit ihnen gewonnen, aber vor allem was mit ihnen verloren wird. Programmreformen bedeuten im öffentlich-rechtlichen System oft Anpassung an die rein am Profit orientierten Marktaggressoren.

Dietrich Leder, filmdienst.de, 20.08.2025 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)