Die beschriebenen Änderungen der „Tagesschau“ sind so minimal, dass sie – wie gesagt – kaum auffielen. Man könnte diese Änderungen harmlos nennen, vergleicht man sie damit, wie international und vor allem von privaten Sendern das Geschäft der Nachrichten personalisiert, durch attraktive Bilder aufgeheizt und in Schlagzeilen pointiert wird. Aber es sind Änderungen, die mit der Begründung der Zugänglichkeit so etwas wie Angleichungen an einen aufgeheizten und hochspekulierenden Medienmarkt vornehmen. Bei jeder dieser Änderungen sollte sich ein öffentlich-rechtlicher Sender die Frage stellen, was mit ihnen gewonnen, aber vor allem was mit ihnen verloren wird. Programmreformen bedeuten im öffentlich-rechtlichen System oft Anpassung an die rein am Profit orientierten Marktaggressoren.
Die beschriebenen Änderungen der „Tagesschau“ sind so minimal, dass sie – wie gesagt – kaum auffielen. Man könnte diese Änderungen harmlos nennen, vergleicht man sie damit, wie international und vor allem von privaten Sendern das Geschäft der Nachrichten personalisiert, durch attraktive Bilder aufgeheizt und in Schlagzeilen pointiert wird. Aber es sind Änderungen, die mit der Begründung der Zugänglichkeit so etwas wie Angleichungen an einen aufgeheizten und hochspekulierenden Medienmarkt vornehmen. Bei jeder dieser Änderungen sollte sich ein öffentlich-rechtlicher Sender die Frage stellen, was mit ihnen gewonnen, aber vor allem was mit ihnen verloren wird. Programmreformen bedeuten im öffentlich-rechtlichen System oft Anpassung an die rein am Profit orientierten Marktaggressoren.
Dietrich Leder, filmdienst.de, 20.08.2025 (online)