Zitiert: Tatsächlich haben die Rundfunkklangkörper ein Problem

Und das besteht nicht darin, dass sie nicht gut genug wären. Es besteht darin, dass die Anstalten sich schwer tun, zu definieren, was sie anfangen wollen sollen mit ihren Klangkörpern, wofür das, was sie anbieten, gebraucht wird. Um Sendeplatz zu füllen, schon mal nicht mehr. Denn anders als in den Gründerjahren des Radios, als jeder Ton, der aus dem Äther kam, auf der anderen Seite vor dem Mikrophon live produziert wurde, reicht heute der Griff in die Datenbank. Und weil viele Programmverantwortliche zufrieden sind mit dem, was sie dort vorfinden, klaffen aktive Musikproduktion und lebendiger Sendebetrieb immer weiter auseinander. […]

Denn die grundsätzliche Frage lautet nicht: Wollen Hörerinnen und Hörer, und Zuschauer und Zuschauerinnen übrigens auch, dass so viele Gebühren-Millionen in Rundfunk-Klangkörper fließen?

Die entscheidende Frage ist: Wollen sie, dass so viele Milliarden in Radio und Fernsehprogramme fließen, die vor lauter Katzbuckelei vor der Quote gänzlich in der Unerheblichkeit versinken?

Peter Korfmacher, lvz.de, 23.08.2023 (online, paid)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)