Zitiert: Überall Geld beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk

32 Millionen Euro, so gibt die ARD gerade bekannt, spart sie sich in den kommenden vier Jahren allein durch die sogenannte gemeinsame Sendeabwicklung. Gemeint ist, so erfährt man in einer Mitteilung, dass die Dritten Programme bundesweit künftig von zwei zentralen Standorten ausgestrahlt werden. Dort würden die Sendungen technisch zu linearen Sendesignalen zusammengesetzt. Wohlgemerkt, das alles hat nichts mit dem redaktionellen Programm zu tun, es ist ein technischer Prozess. […]

Der Abbau von „Mehrfachstrukturen“ im föderalen Senderverbund hat offensichtlich viel finanzielles Potenzial. Hätte die ARD durch den neuen Reformstaatsvertrag künftig eine Geschäftsführerin oder einen Geschäftsführer, könnte dieses Potenzial noch an anderen Stellen systematisch gehoben und ins Programm gesteckt werden. Stattdessen gibt es jetzt eine ARD-Tech-Unit, die „alle relevanten technischen Entscheidungen verbindlich“ für alle trifft. Es müsse nicht jede Landesrundfunkanstalt alles selber machen, so Gniffke. […]

Claudia Tieschky, sueddeutsche.de, 28.11.2024 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)