Unabhängig von potenziell größeren Umstrukturierungen ist es wichtig anzuerkennen, dass die Sicherstellung einer unabhängigen Finanzierung der entscheidende Punkt ist, um eine weitere Verschärfung der Medien- und Demokratiekrise in Österreich zu verhindern. Dafür braucht es ein demokratisches Mediensystem, das möglichst Unabhängigkeit von kapitalistischer Profitlogik und (kurzfristiger) Macht- und Parteipolitik ist und im Sinne eines öffentlichen Guts kritische Berichterstattung bietet. Politische Gesetzgebungen, die sich den in unserem Artikel aufgezeigten Kipppunkten entgegenstellen, fehlen derzeit jedoch in der österreichischen Medienpolitik.
Hendrik Theine u.a, Wirtschaft und Gesellschaft 50 (4), 21-52, 12.02.2025 (online)