Das Sprechen, das miteinander sprechen, das Sagen, was ist, was man denkt und fühlt, das ist in meinem Leben und auch in meinem Beruf sehr wichtig. Verantwortliches Sprechen kann mehr Verständnis, mehr Aufklärung, mehr Friedensbereitschaft und mehr Menschlichkeit mit sich bringen. Gespräche zu führen, wie ich es im ORF über viele Jahre in verschiedenen Formaten machen konnte, betrachte ich als Demokratie-Arbeit.
Diese Arbeit erfordert viel Anstrengung, viel Geduld, Respekt vor dem Gegenüber und die Bereitschaft, mehr zuzuhören als selbst zu reden. […]
In diesem Sinne wünsche ich mir, dass wir wieder mehr miteinander ins Gespräch kommen, statt uns gegenseitig wegen unterschiedlicher Weltanschauungen zu verdächtigen und in höfischer Manier nur oberflächig zu plaudern oder gar zu verstummen.
Renata Schmidtkunz, derstandard.at, 14.11.2025 (online)

