Zitiert: Verifikationsprozess von Fotos bei Zeitung ist an die Agenturen ausgelagert

Der Verifikationsprozess ist an die Agenturen ausgelagert, die als privilegierte Quelle gelten. Weil die meisten Tageszeitungen nur selten direkt auf Amateurbilder zugreifen, ist das für sie keine tägliche Aufgabe. Das ist ein bisschen anders bei den großen, überregionalen Zeitungen, die große Bildredaktionen mit zehn Angestellten und mehr haben. Auch da sind es dann aber höchstens einzelne, die sich damit beschäftigen. […]

Am interessantesten ist, dass die wichtigste Quelle für Bilder in Deutschland mittlerweile die Deutsche Presse-Agentur ist. Über alle sechs Zeitungen hinweg hat sie 30 Prozent der Bilder gestellt. Zwischen den einzelnen Tageszeitungen unterscheidet sich das nochmal, aber es ist ganz klar, dass die großen Agenturen auch die größten Bilderlieferanten sind. Es gibt aber immerhin fast 14 Prozent Bilder von freien oder beauftragten Fotograf:innen.

Felix Koltermann, ejo-online.eu, 30.10.2023 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)