Zitiert: Vernünftiges wirtschaftliches Nebeneinander von privaten und öffentlich-rechtlichen Medienangeboten

Wo Redaktionen verschwinden, gedeihen eben nicht automatisch brauchbare digitale Alternativen. Deshalb plädiere ich seit Langem für Regelungen, die ein vernünftiges wirtschaftliches Nebeneinander von privaten und öffentlich-rechtlichen Medienangeboten im Digitalen ermöglichen […] Es geht daher auch im Bereich der sozialen Medien nicht um staatliche oder öffentliche Förderung, sondern darum, die Rahmenbedingungen gut und verlässlich so zu setzen, dass das duale System zwischen einer der Marktlogik folgenden privaten Medienwirtschaft und dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk gut austariert ist. Das, was auf den sozialen Plattformen publizistisch tatsächlich neu entsteht, steigert in jedem Fall die mediale Vielfalt. Einen staatlichen Förderbedarf kann ich in diesem Marktsegment nicht erkennen.

Carsten Brosda, medienpolitik.net, 12.10.2023 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)