Zitiert: Vertrauen muss man sich ökonomisch leisten können

Neurowissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass Vertrauen und Misstrauen unterschiedliche Regionen des Gehirns aktivieren: Vertrauen wird in Bereichen generiert, die mit Belohnung verbunden werden; Misstrauen in Bereichen, die mit Angst verbunden werden. Sinkendes Vertrauen geht einher mit einer wachsenden Bereitschaft, gegen soziale Normen und Gesetze zu verstoßen. Wohlhabende und Gebildete vertrauen grundsätzlich eher – nicht nur den Medien. Eine Erklärung bietet die „Gewinner-Hypothese“: Privilegierte können es sich leisten zu vertrauen, weil sie ökonomisch besser gegen Risiken gewappnet sind. Auch das könnte unseren Blick auf Verschwörungstheoretiker verändern.

Barbara Hans, journalist.de, 20.1.2021 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)