Ein Bündnis von Organisationen veröffentlicht erstmals Anleitungen, Fakten und Checklisten für intersektionale Diversität in den Medien. Das Gemeinschaftswerk der Neuen deutschen Medienmacher*innen, von Leidmedien, dem Lesben- und Schwulenverband in Deutschland, der MaLisa Stiftung, ProQuote Medien und der Queer Media Society ist ab heute online unter mediendiversitaet.de.
Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland wird in deutschen Medien vernachlässigt oder ausgegrenzt, dazu gehören Frauen, Menschen mit Behinderung oder mit Einwanderungsgeschichte, BPoC oder LSBTIQ*. Zudem sind sie in Redaktionen meistens und in Führungspositionen immer unterrepräsentiert. Manches unterscheidet diese Gruppen und doch gibt es Gemeinsamkeiten, wenn es um Diskriminierung und auch strukturelle Benachteiligung in den Medien geht – vor allem weil Betroffene nicht selten mehrere dieser Zugehörigkeiten haben. Schon deshalb ist es entscheidend, diese vermeintlich homogenen Gruppen nicht getrennt voneinander zu betrachten, sondern Strategien und Schritte für mehr Diversität intersektional aufzusetzen.
Wenn Medien in den kommenden Jahren anschlussfähig bleiben wollen, sollten sie also mehr Vielfalt für alle schaffen. Wie das funktioniert, erklären Fachleute erstmals speziell für deutsche Medienbetriebe. (online)
Intersektionaler Diversity-Guide für Redaktionen zur Mediendiversität (online)
- Warum ist Diversity Chef*innensache? 10 Schritte für Entscheider*innen
- Die besten Talente finden: Alles über diversity-gerechtes Recruiting
- Berichten für die ganze Gesellschaft mit Checklisten, Tipps und Tools für diskriminierungskritische Sprache und Bildberichterstattung, für mehr Repräsentation und neue Perspektiven
- Anleitung für eine inklusive Redaktionskultur
- Argumente, Zahlen und Fakten für mehr Vielfalt in den Medien
- Good Practice-Beispiele von internationalen Vorreiter*innen