Zitiert: Vorerst keine Presseförderung für Verlage

Im nächsten Bundeshaushalt wird es kein Geld für die Presseförderung geben. Zeitungsverlage fordern die staatliche Hilfe schon lange, gehen damit aber auf absehbare Zeit leer aus. Ein Fall für die Bundesländer? […]

Dass auf die Presseförderung verzichtet wurde, könnte aber auch daran liegen, dass in der Bundesregierung die Zuständigkeit für dieses Thema nicht geklärt ist.

Vor dem Regierungswechsel lag diese im Bundeswirtschaftsministerium, das 2021 auch ein Gutachten zum Thema veranlasste. Doch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sieht sich hier nicht mehr verantwortlich. Im Gespräch ist deshalb schon länger, dass das Staatsministerium für Kultur und Medien übernehmen könnte, das derzeit bei Claudia Roth (Grüne) liegt. Entschieden sei hier allerdings noch nichts, sagte Roth gegenüber dem Mediendienst KNA, und ließ hier durchscheinen, dass es bei der Förderung um knapp 600 Millionen Euro gehen könnte – „ein Viertel des gesamten Etats unseres Hauses“. […]

Der Medienforscher und Presseförderungs-Experte Christopher Buschow von der Uni Weimar sieht deshalb nun stärker die Bundesländer in der Verantwortung. „Das kann im besten Fall auch eine in der Rundfunkkommission der Länder – die eigentlich eine Medienkommission der Länder sein müsste – abgestimmte, gemeinsame konzertierte Aktion für die Förderung des Journalismus sein“, sagte er im Deutschlandfunk.

@mediasres, 06.07.2023 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)