Zitiert: Warum der Journalismus für Konservative ein unattraktives Berufsfeld (geworden) ist

Eine Umfrage der TU Dortmund hat ergeben, dass ein Großteil der Journalisten den Grünen nahe steht. Wer diesen Zustand ändern will, sollte nicht „Konservativenquoten“ in Redaktionen fordern, sondern über Prestige und Verdienst in der Branche nachdenken […]

Selbst in der Redaktion von Axel Springers „Welt“ ergab eine interne Umfrage laut Verlagschef Mathias Döpfner bereits Ende der 1990er Jahre, dass Rot-Grün in der damaligen Redaktion eine politische Mehrheit hatte. Ob sich das gut 25 Jahre später geändert hat, ist nicht bekannt, aber der Grund dafür dürfte kaum in den politischen Vorlieben von Döpfner und Chefredakteur Ulf Poschardt liegen. Sondern eben darin, dass es selbst einem ausgewiesen liberalkonservativen Haus nicht gelingt, genug junge Konservative für die Dauerkrisenbranche Journalismus zu begeistern. Wer dies ändern will, sollte nicht beim Schwadronieren über Gruppendynamiken und linke Hegemonie anfangen, sondern bei den Basics: Karrierechancen, Zukunftssicherheit, attraktive Arbeitsplätze und ein vernünftiges Einkommen.

Andrej Reisin, uebermedien.de, 05.11.2024 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)