Zitiert: Warum die Sender so gerne in der Kultur sparen

Die Kosten für eine Sendeminute im Hörfunk der ARD schwanken zwischen 11 und 130 Euro, Wortbeiträge seien deutlich teurer als Musik. Hier zeigt sich, weshalb die Sender so gerne in der Kultur sparen: Im Bereich „Populäre Musik und Unterhaltung“ habe die Sendeminute bei ARD und Deutschlandradio zuletzt durchschnittlich 22,90 Euro gekostet, in der Information 88,20 Euro und in der Kultur: 228,10 Euro.

Das Streichen von Literatursendungen lohnt sich also. Nur besteht der öffentlich-rechtliche Auftrag genau darin: privatwirtschaftlich schwer zu finanzierende Programme und ausdrücklich Kultur anzubieten. Auch wenn Radiosender im Vergleich zu Fernsehprogrammen billig sind – die teuersten unter ihnen sind die Kultursender SWR 2, WDR 5, Bayern 2, WDR 3 und die Pop- und Infowelle WDR 2.

Aurelie von Blazekovic, sueddeutsche.de, 08.10.2024 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)