Zitiert: Warum Radiosender eigene Nachrichten brauchen

Radiosender sind ja sehr zielgruppenhaft aufgestellt. Also der Deutschlandfunk hat eine bestimmte Zielgruppe, Radio Fritz hat eine andere Zielgruppe, ein jüngeres Publikum, 88.8 ist eher regional ausgerichtet, Antenne Brandenburg auch. Also ich hab so Radiosender, die so als Ganzes in eine bestimmte Zielgruppe zielen. Und idealerweise stimme ich die Nachrichten auch darauf ab. Also ich höre dann morgens bei Radio Fritz andere Nachrichten als im Inforadio. Einfach, weil sie anders getextet sind, aber auch, weil das andere Themen sind, weil ich davon ausgehe, dass die Hörerinnen und Hörer von Radio Fritz sich für andere Sachen interessieren als die von Inforadio und dementsprechend kommt es natürlich vor, sehr sehr häufig, dass sich die Nachrichten da substantiell voneinander unterscheiden. Und das ist kein Skandal, sondern das ist gutes Nachrichtenhandwerk.

Bastian Sorge, @mediasres, Deutschlandfunk, 21.06.2024, Minute 29:30-30:20 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)