Die Fragestellung ist ja schon absurd: Was genau ist denn ein ausgeglichenes Publikum? Woran soll man sich orientieren, wie will man das gewährleisten? Wir machen mit den Fernsehmachern ja auch Ticketing für andere Sendungen und wissen, wie schwer das ist. Damals als wir noch Publikum hatten, haben Politiker manchmal versucht, eigene Mitarbeiter ins Studio zu bekommen oder die eigenen Jugendorganisationen in Hamburg angeschrieben, ob die nicht zwei, drei Leute platzieren können. Damit an den Stellen, die den Politikern wichtig sind, Applaus sicher ist. Wir fühlen uns sehr wohl ohne Publikum, Geklatsche und Gelächter.
Markus Heidemanns, dwdl.de, 20.03.2025 (online)