Niemand soll glauben, es bleibe privat, was man in ein Textfenster eingibt – ein Datenleck bei Chat-GPT führt das gerade besonders drastisch vor Augen.
Die Vertrautheit des digitalen Raums ist eine trügerische Verlockung. Wie weit das gehen kann, zeigt nun ein Datenleck der künstlichen Intelligenz Chat-GPT. Hunderttausende Unterhaltungen, die Menschen mit dem Chatbot der Firma Open AI geführt hatten, standen zur freien Einsicht im Netz. Ein Versehen. Doch der Fehler liegt weniger in der Technik als in einer kognitiven Fehlleistung, die es seit den Anfangszeiten des Internets gibt. […]
Auch wenn die Nutzerbedingungen beteuern, dass Daten privat bleiben, so lässt sich das technisch nicht garantieren.
Andrian Kreye, sueddeutsche.de, 25.08.2025 (online)