Zitiert: Wie Amazon auch im Fernsehbereich exklusive Beziehungen aufbauen will

 

 

„Amazon will eine wichtige Rolle im sich gerade gewaltig wandelnden Fernsehmarkt spielen“, berichtete Jürgen Schmieder in der Süddeutschen Zeitung (7.10.2013). So plane Amazon für das Weihnachtsgeschäft die Einführung eines Videostreaminggerätes, „mit dem man Serien oder Filme über das Internet auf dem Fernseher abspielen könne.“

 

Dazu passt, dass Amazon sich an der Finanzierung von Serien beteiligt wie man auch immer mehr Rechte an Sendungen, so auch für Kindersendungen, aufkauft. Allerdings will dann Amazon auch die Auswertung der Serien in die Hand haben. Denn es ist fraglich, ob die Sertien dann auch noch im Free-TV gespielt werden. John Landgraf, Chef des Senders FX geht davon aus, dass „die Sendung für Menschen, die kein Abonnement abschließen“, gesperrt wird.

 

Mit einem eigenem Gerät hätte Amazon sowohl die Kontrolle über den Weg zum Zuschauer wie auch über seine Kunden. Man wäre unabhängig von Dritten. „Schon mit Büchern hat es Amazon ähnlich gemacht: Sein Lesegerät namens Kindle hat das Unternehmen zu Spottpreisen in die Läden gebracht und dabei auf das spätere Geschäft mit dem dazu passenden Lesestoff gesetzt. Bezos ist bekannt dafür, für langfristig kluge Investitionen auf den kurzfristigen Profit zu verzichten.“

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)