Zitiert: Wie Axel Springer via KI die Gesellschaft destabilisiert

Derzeit brüsten sich viele Verlage damit, nun auch Künstliche Intelligenz einzusetzen. Ich halte das für einen strategischen Fehler. Also, nicht den Einsatz, man sollte alles auf Testebene mal ausprobieren – aber das marktschreierische Herausposaunen. […]

Diese KI ist offensichtlich darauf trainiert, den gleichen Sound auszuspucken, wie menschliche Mitarbeiter*Innen. Auch sie will nicht informieren, sie kann es auch gar nicht, weil sie nicht weiß, was eine Information ist. Ihr Zweck ist aber analog zur Homo Springerus-Version: Menschen sollen mit negativen Emotionen befüllt werden, damit sie sich gegenseitig fürchten und an die Gurgel gehen.

Wir haben in den vergangenen zwei Jahren ganz viel gehört zu Fake News und Fake Medien. Mir persönlich macht eine KI, die in der Lage ist, reale Geschehnisse derart zu verdrehen mehr Angst, als eine, die etwas erfindet.

Weshalb es dabei bleibt: Die größte Gefahr für unsere freiheitliche Demokratie heißt nicht AFD, sondern Friede Springer und Mathias Döpfner und all ihre Vasallen.

Thomas Knüwer, indiskretionehrensache.de, 02.09.2024 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)