Zitiert: Wie bei den ARD-Kulturradios aus 252 Programm-Stunden 28 Stunden werden

Wenn die Kulturwellen der ARD künftig von 20 bis 24 Uhr zusammengelegt werden, fallen viel mehr Stunden Programm weg, als bisher in der öffentlichen Diskussion erwähnt wurde. Bisher hat man in neun Kulturwellen pro Woche zwischen 20 und 24 Uhr 7 (Tage) mal 9 (Kulturwellen) mal 4 Stunden Programm: also 252 Stunden. Bei dieser Rechnung bleiben 7 mal 1 mal 4 Stunden Programm, also 28. Es fallen so 224 Stunden an Programm (und an journalistischen Möglichkeiten) pro Woche in den Kulturwellen der ARD weg. Das ist eine immense Menge an journalistischer Arbeit, die es fortan nicht mehr geben wird. Und eine immense Menge an kulturellen und nicht zuletzt musikalischen Inhalten, die fortan kein Forum mehr haben.

Abgesehen von einer inhaltlichen Verarmung heißt weniger Programm auch: weniger GEMA-Ausschüttungen, weniger GVL, weniger VG-Wort, weniger Honorare für Musiker, Komponisten und freie Autoren.

Neue Musik Zeitung, 1.10.2023 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)