Einen neuen Bücherpodcast als neues Gefäß für die BR-Literaturkritik werde es nicht geben, heißt es, den hätten andere ARD-Anstalten und man müsse „komplementär“ arbeiten. Warum wird darauf nun ausgerechnet in der Kultur kleinlich geachtet? Warum soll es da, wo sich der Blick weiten könnte, in Büchern, in der Kunst, in der Musik, nun wichtiger sein, ob eine Autorin in der Oberpfalz geboren wurde? Im BR-Wissen beispielsweise gibt es (zum Glück) keine Pläne, künftig nur noch über die Studien von echt bayerischen Forschern zu berichten.
Aurelie von Blazekovic, sueddeutsche.de, 24.10.2023 (online)