Wir transformieren in erster Linie das Unternehmen und machen uns fit für die Zukunft – aufgrund des technischen Wandels und des veränderten Nutzungsverhaltens des Publikums, aber auch aufgrund der rückläufigen kommerziellen Einnahmen und der angekündigten Gebührensenkung. Somit werden weitere Verzichte unumgänglich sein. Darauf muss man sich angesichts der abnehmenden Mittel leider einstellen. Und gleichzeitig gibt es neue Kostenfaktoren, zum Beispiel die Cybersecurity. Ich möchte verhindern, dass wir einfach flächendeckend sparen. Vielmehr überlegen wir uns sehr genau und nach strategischen Kriterien, wo und wie wir punktuell sparen können, etwa bei der Struktur oder in der Produktion. Weil wir die meisten Finanzmittel im Programm haben, sind auch Einschnitte im Angebot unvermeidlich. […]
Aber mir ist wichtig, dass wir nicht in der Informationsleistung an und für sich sparen, sondern bei der Art, wie wir etwas produzieren. Tagsüber ist die News-App unser wichtigster Newskanal. Also entwickeln wir nun am Mittag und am Hauptabend moderierte Newsflashs fürs Fernsehen, die sich auch für die Nutzung in der App eignen. […]
Traditionelle lineare Radio- und TV-Welt einerseits und digitale Plattformen andererseits – das ist kein «entweder oder», sondern ein «und und».
Nathalie Wappler, srgd.ch, 02.12.2024 (online)