„So eine Gage hängt ja sowieso von Film und Budget ab, kann 30 000 bis 150 000 Euro betragen. …. Wenn man aber mal die Stunden zusammenzählt, die der Regisseur über Jahre an seinem Film arbeitet, müssten wir manchmal über den Mindestlohn reden, jedenfalls bei vielen Kollegen, die für extrem wenig Geld unterwegs sind. Und bei der Erlösbeteiligung sind erst einmal andere dran. Der Verleiher und die Kinobetreiber, die ihre Kosten decken müssen. Dann der Produzent, der das Geld wiederbekommen will, das er selbst in die Produktion gesteckt hat. Schließlich die Förderer, die bei Erfolg zu Recht ihre Investition zurückhaben möchten. Erst danach fängt der Produzent an, Gewinn zu machen. Und an dem bin ich dann manchmal auch irgendwie beteiligt.“
Andreas Dresen, Süddeutsche Zeitung, 30.4.2015