Zitiert: Wie Fernseh- und YouTube-Werbung den Medienstaatsvertrag verletzt

Der Medienstaatsvertrag untersagt in § 8 Werbung für Verhaltensweisen, die „in hohem Maße den Schutz der Umwelt gefährden“. Die Studie zeigt, dass die aktuelle Werbepraxis gegen diesen Punkt verstößt.

Eine Inhaltsanalyse von fast 10.000 Werbespots aus fünf TV-Sendern und 20 YouTube-Kanälen ergibt, dass etwa jeder dritte Spot für klimaschädliche Güter wirbt. Die Werbung arbeitet dabei oft mit Strategien, die die Klimaschädlichkeit der Produkte unsichtbar machen oder sogar ins Gegenteil verkehren (Greenwashing).

Medienpolitiker*innen stehen verschiedene regulatorische Maßnahmen, darunter Werbeverbote für spezifische Produktgruppen, zur Beseitigung dieses Missstandes zur Verfügung.

OBS, 06.05.2024 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)