Zitiert: Wie man den Rundfunkbeitrag auch sehen kann

Niemandem gefalle „alles, was der ORF sendet“, postet Wolf, „mir auch nicht. Aber darum geht es auch nicht. Es könnte nämlich schon zeitlich niemand alle ORF-Programme nützen. Die Frage ist doch: Gefällt mir so viel, dass es 50 Cent pro Tag wert ist?“ […]

„Und ist es nicht auch 50 Cent am Tag wert, dass in Zeiten endloser Fake News, Desinformation und Propaganda dem Land zu jeder Tages- und Nachtzeit verlässliche Information und österreichische Kultur zur Verfügung steht?“ Ihm selbst gefalle nicht alles, so Wolf noch einmal: „Und ja, mir gefällt auch nicht alles am ORF. Aber mir gefällt auch nicht alles an den ö. Schulen, den Krankenhäusern, dem Bundesheer, den Museen oder den Theatern – und ich bin trotzdem froh, dass es sie gibt und wir das alles gemeinsam finanzieren.“ […]

„Dass es beim ORF eine eigene Gebühr gibt (und keine Finanzierung aus dem Staatsbudget, wie die FPÖ verlangt), ist wichtig, um den Einfluss der Politik zu begrenzen. Deshalb gibt’s für den ORF eine eigene Gebühr (ja, ist lästig) und fürs Museum oder Theater nicht.“

Armin Wolf, standard.at, 05.01.2024 (online)

Onlinefilm.org

Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)