Zitiert: Wie schwierig es ist, für eine Idee einen Sendeplatz bei ARD bzw. ZDF zu finden

Nichts für den Donnerstag: „Wenn ich“, sagte Kai Wiesinger im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“, „beim Sender mit einem Drehbuch zu einem Redakteur kam, von dem ich vermutete, er könnte zuständig sein, dann sagte er zu mir: Dein Buch ist ganz schön, aber ich mache den Donnerstag. Und am Donnerstag passt es nicht. Du musst es dem Lektor geben, der für den Freitag zuständig ist. Und der sagte mir dann: ‚Die Hausfrau muss insgesamt selbstständiger sein, die wirkt mir zu bevormundet. Das ist für unseren Sendeplatz wichtig.‘ Am Ende dauert es Monate, bis es durch alle Hände gelaufen ist und jeder seine Anmerkungen gemacht hat.“ Daher wünscht Wiesinger sich „eine radikale Befreiung von der Fernsehbürokratie“ und eine viel flexiblere Produktion.

 

Aus epd medien Nr. 37 vom 14. September 2018 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)