Zitiert: Wie sich die Sender selbst schaden

Die jahrelange Zahlung satter Gehälter fürs Nichtstun bis zum Rentenalter sollten eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit sein bei Radiosendern und Fernsehstationen, die von den Rundfunkbeiträgen der Bürger leben, die auch dann zahlen müssen, wenn sie gar nicht zuhören oder zuschauen.

Der eigentliche Skandal ist nicht ein etwaiges Fehlverhalten von Patricia Schlesinger, das noch zu beweisen wäre, und auch nicht ihr sattes Ruhegehalt. Ihr wurde als Intendantin vom RBB 2016 lediglich angeboten, was auch ihre Vorgängerin erhalten hatte und was viele andere Intendanten so auch bekommen oder sogar noch mehr davon. Das waren unmoralische Angebote. Derart hohe Zahlungen erschüttern gefährlich das Vertrauen in die ARD-Anstalten, obwohl sie keinen Einfluss auf die journalistische Qualität der Nachrichten und sonstigen Sendungen haben.

Andreas Fritsche, nd-aktuell.de, 17.01.2025 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)