Zitiert: Wieder weniger Drehbuchautorinnen in Primetime Formaten „Tatort“ und „Polizeiruf“

Weil in den letzten drei Jahren immer weniger Drehbuchautorinnen die Bücher der bestbezahlten Primetime-Formate „Tatort“ und „Polizeiruf“ geschrieben haben sollen, wendet sich eine unabhängige Initiative mit Namen „Tatort: Drehbuch“ mit einem Brandbrief an die Intendanten und Intendantinnen, die Gleichstellungsbeauftragten und die Vorsitzende der Rundfunkräte der ARD-Sendeanstalten, um auf diesen Missstand aufmerksam zu machen. …

Beim Primetime-Programm der Tatort- und Polizeiruf-Bücher stammten beispielsweise im Jahr 2018 lediglich 6,1% von Drehbuchautorinnen und 93,9% von männlichen Kollegen. Im Jahr zuvor war der Frauenanteil etwas höher (15,2% Autorinnen gegenüber 84,8% Autoren). Im Jahr 2016 lag das Verhältnis immerhin bei 23,2% gegenüber 76,8%. Das bedeutet, dass in den letzten drei Jahren von dem ohnehin mageren Frauenanteil nur noch ein Viertel übrig geblieben ist.

Barbara Schuster, Blickpunktfilm.de, 09.04.2019 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)