Das Medienhaus folge damit „einem Trend, von der Kommentarfunktion zur klassischen Leserredaktion zu wechseln“, heißt es in der Begründung. Die Wiener Zeitung verweist auf Beispiele wie Spiegel Online, wo nur mehr bei ausgewählten Artikeln kommentiert werden kann, die BBC oder die Frankfurter Allgemeine Zeitung.
Die Wiener Zeitung betrieb ihre Foren nach dem System der Vorab-Moderation. Die Kommentare mussten dabei von einer „dafür zuständigen Person freigeschaltet werden“, erklärt das Medium. Das sei aufwendig und koste Zeit und Ressourcen: „Das sind jährlich viele tausende Arbeitsstunden, die wir eigentlich lieber in tatsächlichen Journalismus stecken wollen.“
derstandard.at, 16.3.2023 (online)