Zitiert: Wissenschaftsjournalismus ist kein verlängerter Arm von Wissenschaft und Forschung

Aber zur Jobbeschreibung einer Wissenschaftsjournalistin gehört es eben nicht nur, die „Wissenschaft“ gegen ihre Feinde zu verteidigen und den berühmt-berüchtigten „Erklärbär“ zu geben.

Zum Job gehört auch, die kritische Distanz und Betrachtung eben dieses Systems, das Beobachten und das auf Missstände hinweisen, wenn etwas schief läuft im Namen der Wissenschaft. Eben das, was Journalist*innen machen, wenn sie ihren Job ernst nehmen, nicht nur in der Forschung, sondern in allen Bereichen, egal ob Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Da muss man nicht mal die vielzitierte Aussage bemühen, wonach Journalismus das ans Licht bringt, von dem andere nicht wollen, dass es veröffentlicht wird. Alles andere sei PR. […]

Wissenschaftsjournalismus ist nicht der verlängerte Kommunikationsarm von Wissenschaft und Forschung. Auch wenn das viele in Wissenschaft und Forschung immer noch nicht wirklich begriffen haben.

Marcus Anhäuser, wissenschaftskommunikation.de, 14.6.2022 (online)

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Zitat der Woche
Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
Out of Space
Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)