Zitiert: Wo das Vermögen deutscher Stiftungen auch herkommt

Es gibt in Deutschland viele große Konzerne, die teils in der Nazizeit gegründet worden sind oder damals große Teile ihres Vermögens erwirtschaftet haben, und jetzt über ihre Stiftungen in Kunst- und Wissenschaftsförderung involviert sind: die Allianz-Stiftung, die Schering-Stiftung, die VW-Stiftung, die Carl Friedrich von Siemens Stiftung. Kein Mensch fragt, woher das Geld kommt. Kürzlich wurde ich angefragt für eine Jury der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Krupp von Bohlen und Halbach wurde als einer der wenigen bei den Nürnberger Prozessen tatsächlich wegen Sklavenarbeit als Kriegsverbrecher verurteilt, mehr als 100.000 Zwangsarbeiter, viele davon KZ-Häftlinge. Dass diese Stiftung normalisiert ist in der deutschen Kunstförderung, finde ich wirklich bedenklich.

Hito Steyerl, sueddeutsche.de, 13.8.2023 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)