Zitiert: Woran Julian Assange glaubt

Er glaubt an Transparenz. Daran, dass es notwendig und gut für Demokratien ist, staatliches Handeln offenzulegen. Das ist schwierig in einer Welt, in der es viele Organisationen und Apparate gibt – allen voran Geheimdienste –, die überhaupt nichts von Transparenz halten. …. Er hat vor allem eine geniale Lösung für ein Problem gefunden, das alle investigativen Journalisten haben. Wie schütze ich meine Quellen, meine Informanten? Die simple Antwort von Wikileaks: Ich schütze meine Quellen am besten dadurch, dass ich sie nicht kenne. Das ist das Wikileaks-Prinzip. Revolutionär für die Arbeit von Investigativjournalisten. … Es geht um die Pressefreiheit! Darum, dass Regierungen die Veröffentlichung von Dokumenten nicht unterdrücken dürfen, die für die demokratische Diskussion wichtig sind. Die Verfolgung von Assange zeigt, wie kritisch es zur Zeit um die Pressefreiheit steht.

Michael Sontheimer, fr.de, 04.01.2021 (online)

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Gut zur Entgiftung des öffentlichen Diskurses wäre es, auch in den Beiträgen jener, die anders denken als man selbst, die klügsten Gedanken zu suchen, nicht die dümmsten. Man läuft natürlich dann Gefahr, am Ende nicht mehr uneingeschränkt Recht, sondern einen Denkprozess in Gang gesetzt zu haben.   Klaus Raab, MDR-Altpapier, 25.05.2020, (online)    
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Auf seinem YouTube-Kanal „Ryan ToysReview“ testet der kleine Amerikaner Ryan seit März 2015 allerhand Spielzeug. Die Beschreibung des erfolgreichen Channels ist simpel: „Rezensionen für Kinderspiele von einem Kind! Folge Ryan dabei, wie er Spielzeug und Kinderspielzeug testet.“ Ryan hat 17 Millionen Abonnenten und verdient 22 Millionen Dollar im Jahr. Berliner Zeitung, 04.12.2018 (online)